Dr. Katharina Wöhlermann

Katharina Wöhlermann

Ich bin mit Leib und Seele Darmstädterin. Ich lebe sehr gerne in Eberstadt, aufgewachsen bin ich aber weiter nördlich in einem sozialen Brennpunkt: Ich war der erste Jahrgang der Erich-Kästner-Schule in Kranichstein. Ungerechtigkeiten und willkürliche Benachteiligungen von Menschen sind für mich kaum zu ertragen. Ich habe gesehen, wie sehr die Bildungschancen eines Kindes vom Geldbeutel der Eltern abhängen. Das darf nicht sein. Im internationalen Vergleich ist Deutschland kein Vorzeigeland – die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer. Es gelingt noch zu wenig, gleiche Startchancen für Kinder und Jugendliche zu ermöglichen, obwohl in Kitas und Schulen Grandioses geleistet wird.

Ich selbst hatte als Lehrerkind immer gute Startchancen und habe nie soziale Benachteiligungen erfahren. Das wünsche ich mir für alle jungen Menschen und daran arbeite ich. Als langjährige Jugendbetreuerin ist es mir ein Herzensanliegen, Kinder zu fördern. Und zwar ganzheitlich: Sie sollen Musikinstrumente austesten, sich im Einzel- und Teamsport messen und in Kunst- und Werkprojekten ihre Kreativität ausleben. Ich sehe ein Darmstadt, in dem sich Naturerlebnis- und Sportpfade durch jeden Stadtteil ziehen. Stadt, Schulen, Vereine, die Musikschulen und die Kulturinstitutionen arbeiten eng zusammen und bieten den jungen Menschen das, was sie brauchen. Sozialarbeiter*innen sind aktiv an der Stadt- und Quartiersentwicklung beteiligt.

Was ich noch für Darmstadt sehe, ist altersgerechtes Wohnen: Mehrgenerationen-Projekte und -Häuser, die ein voller Erfolg sind. Ausreichend bezahlbaren und sozial geförderten Wohnraum. Eine Verdopplung der Förderung und Unterstützungsangebote für Familien. Das mag alles etwas visionär klingen, aber für genau diese Themen setze ich mich ein – beruflich als Juristin und ehrenamtlich bei der SPD. Ich bin mit Leib und Seele Darmstädterin. Ich bin heimatverbunden und will mein „Zuhause“ voranbringen. Damit sich alle in Darmstadt so wohl und zuhause fühlen wie ich mich.

„Ungerechtigkeiten und Benachteiligungen sind für
mich kaum zu ertragen.“