Paul Weimer

Tim Huß

Meine Freund*innen sagen, ich sei freundlich und hilfsbereit. Ich würde zusätzlich noch behaupten, dass ich ein weltoffener Mensch bin, da ich gerne reise und andere Kulturen kennenlerne. Aufgewachsen bin ich in der Waldkolonie und habe dort eine sehr schöne Kindheit verbracht – auch weil die Natur so nah ist. Ich beobachte den Wald dort schon eine Weile und es ist mittlerweile offensichtlich, dass es schlecht um ihn steht: Es gibt immer weniger gesunde Bäume und immer mehr kranke Bäume werden gefällt. Dagegen muss viel mehr getan werden. Wenn man mich also fragt, wie mein Darmstadt in zehn Jahren aussieht, dann sehe ich einen gesunden Westwald. Aber ich sehe auch eine neue Siedlung, die auf dem Gelände der ehemaligen Starkenburg-Kaserne entstanden ist, in der Menschen aus verschiedenen Gesellschaftsschichten und unterschiedlichen Kulturen gemeinsam wohnen und voneinander profitieren.

Zurzeit stecke ich sehr viel Energie in die Arbeitnehmervertretung und in mein gewerkschaftliches Engagement. Als ich meine Ausbildung zum Industriemechaniker angefangen habe, gab es einen Kollegen, dem schon in der Probezeit die Kündigung drohte. Ich habe damals gedacht, das war’s für ihn, ihm wird gekündigt. Das geht in der Probezeit ja auch ohne Angaben von Gründen. Dann habe ich aber gesehen, wie stark sich die Jugend- und Auszubildendenvertretung für den Auszubildenden eingesetzt und ihn letztlich vor der Kündigung bewahrt hat. 

Für mich stand ab diesem Zeitpunkt fest, dass ich mich genauso für meine Kolleg*innen einsetzen möchte und habe bei der darauffolgenden Wahl zur Jugend- und Auszubildendenvertretung erfolgreich kandidiert. Das war der Startpunkt für mein Engagement in der betrieblichen Mitbestimmung.

Da ich meinen Wunsch nach Mitbestimmung nicht nur auf den Betrieb und die Gewerkschaft begrenzen wollte, gab und gibt es für mich eigentlich nur eine Partei, mit der ich meine Interessen und die der Arbeitnehmer*innen am besten durchsetzen kann. Ich bin nun seit über einem Jahr Mitglied der SPD und finde immer mehr Gefallen an der Arbeit in der Partei. Gerade weil ich die politische Arbeit mit der betrieblichen und der Gewerkschaftsarbeit gut verknüpfen kann. Ich kann meine Erfahrungen aus dem Betrieb für die SPD und die Gewerkschaft nutzbar machen und, umgekehrt, mein Wissen aus der Partei und der Gewerkschaft in den Betrieb einfließen lassen. Das ist viel wert und es gibt mir und der SPD die Möglichkeit, ganz konkrete Lösungen und Umsetzungsvorschläge zu entwickeln, die direkt bei den Arbeitnehmer*innen ansetzen.

„Ich setze mich für meine
Kolleg*innen ein.“