Uschi Plötz

Uschi Plötz

Ich bin mit Leib und Seele Pädagogin. Der Beruf passt zu mir, weil er so vielseitig ist. Man muss Menschen kennen und verstehen lernen, Fragen stellen, wer und warum was macht, und überlegen, wie man wen unterstützen und weiterbringen kann. Ich muss wissen, wo das Geld für unsere Arbeit herkommt, wie viel wir für was brauchen und mich dafür einsetzen, dass wir auch bekommen, was wir brauchen. Ich muss das Kinderfördergesetz, Arbeitsrecht, das Infektionsschutzgesetz und viele andere Bestimmungen kennen und immer auf dem Laufenden bleiben, damit ich weiß, welche Gesetze ich einzuhalten und was ich zu verantworten habe. Ich habe in ein und demselben Beruf seit meinem ersten Arbeitstag ständig etwas anderes zu tun. Bei mir müssen nicht nur die Kinder lernen, sondern auch meine Kolleg*innen und ich. Dazu gehört, neugierig sein und Neues ausprobieren wollen – der Vorteil ist, es wird nie langweilig! Als Kita-Leitung ist die Gestaltung und Umsetzung der Kinderbetreuung und der Kinder- und Jugendarbeit natürlich mein beruflicher, aber auch mein persönlicher politischer Schwerpunkt.

Mich treiben in meiner politischen Arbeit die Fragen um, welche Möglichkeiten die Menschen haben, in unserer Stadt gut zu leben. Welche Lern-, Schul- und Ausbildungsangebote gibt es? Wie sind unsere Erzieher*innen und Lehrer*innen ausgebildet? Haben die Kinder und Jugendliche genug Freiflächen, um sich zu bewegen? Wie tolerant gehen wir miteinander um? Und wann sagen wir aber auch, dass es jetzt mal genug ist?

 

Oft gibt es in diesen Bereichen viele Lösungsansätze und es geht in der Politik auch darum, um die beste Lösung zu streiten. Streit ist meiner Ansicht nach nichts, wovor man Angst haben sollte. Denn Streiten gehört zu einer Demokratie dazu, solange man den Respekt voreinander nicht verliert und Mittel und Ton angemessen sind.

Ich bin mit 14 Jahren zu den Falken gekommen und bin dort heute immer noch ehrenamtlich aktiv. Ich habe früh gelernt, dass Politik die Aufgabe hat, das Zusammenleben der Menschen zu gestalten. In der Politik werden die Gesetze und Verordnungen gemacht, die darüber bestimmen, was wir dürfen und wofür Geld ausgegeben wird. Ich will in meiner politischen Arbeit die Möglichkeit haben, mitzubestimmen, wie unser Zusammenleben in Darmstadt gestaltet wird und wofür das Geld ausgegeben wird. Ich streite mich auch gerne dafür, bin dabei aber lösungsorientiert, respektvoll und auch kompromissbereit.

„Streiten gehört zu einer Demokratie dazu.“