Gerhard Busch

Gerhard Busch

Es gibt Menschen, die trifft man und sie beeinflussen das eigene Leben mehr als man erwartet hätte. So war es bei mir mit Loki Schmidt. Die Ehefrau unseres ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Schmitt war vor vielen Jahren in Darmstadt. Genauer gesagt in Eberstadt. Für ihre Stiftung „Für die Natur“ hat sie hier einen Preis erhalten. Ich war damals noch Vorsitzender der SPD Eberstadt und durfte sie kennenlernen. Loki Schmidt war Botanikerin und Biologin aus Leidenschaft. Dieses Treffen hat mein Interesse an allen Fragen rund um die Natur, Umwelt und Nachhaltigkeit geweckt. In dieser Zeit habe ich angefangen unseren Garten umzugestalten. Ich pflanze nach biologischer Anbauweise, sähe Blumen für Insekten und lege Nisthilfen für Vögel an. Es gibt Insektenhotels und Obstbäume. Mein Garten zeigt mir, dass Veränderungen mit kleinen Schritten beginnen. Wir können die Welt nicht von heute auf morgen verändern, aber wir können heute damit anfangen.

Seit vielen Jahren bin ich in Darmstadt kommunalpolitisch aktiv. Zuerst war ich Stadtverordneter und heute bin ich Mitglied des ehrenamtlichen Magistrats. Ich bin stolz darauf, dass ich in meiner Heimatstadt etwas bewegen kann.

Mein Zuhause ist Eberstadt. Hier bin ich in Vereinen aktiv, besuche viele Veranstaltungen und treffe andere Menschen. Ich will wissen, was die Menschen in Eberstadt bewegt, was sie ärgert und was sich aus ihrer Sicht ändern muss. Deshalb mache ich auch Kommunalpolitik. Ich möchte, dass sich meine Stadt so entwickelt, dass auch meine Enkel im zukünftigen Darmstadt gut leben können.

Bürger*innenbeteiligung ist mir ein Anliegen. Es gibt aktuell so viele Beispiele in den Stadtteilen, wo die Menschen nicht richtig beteiligt wurden: der zweite ALDI in Arheilgen, die Bebauung des Klinikgeländes in Eberstadt oder die Führung der ICE-Trasse. Das sind alles Veränderungen, bei denen Menschen befürchten, ihr Lebensumfeld könnte sich verschlechtern. Wenn wir es schaffen, Bürger*innen in Zukunft wirklich in Entscheidungen miteinzubeziehen und sie nicht nur zu informieren, dann können wir gemeinsam und nachhaltig diese Stadt verändern.

Wir können die Welt nicht von heute auf morgen verändern, aber wir können heute damit anfangen.“