Rita Beller

Rita Beller

Gerechtigkeit ist, neben Freiheit und Solidarität, ein Wert, der bei mir ganz oben steht. Ich konnte schon als Kind Ungerechtigkeiten nicht ausstehen. Vielleicht liegt es daran, dass ich aus einer Großfamilie stamme. Ich hatte fünf Brüder und eine Schwester. Bei sieben Kindern war eine gerechte Verteilung bereits beim Abendessen eine Herausforderung. Meine Eltern haben zwar sehr darauf geachtet, dass niemand von uns sieben benachteiligt wurde. Wenn es aber aus meiner Sicht mal nicht fair zugegangen ist, habe ich früh gelernt mich durchzusetzen, und dafür zu sorgen, dass alle ein gleich großes Stück vom Kuchen abbekommen. Auch wenn manche jetzt meinen, das sei ja nicht zu vergleichen, Gerechtigkeit und gerechte Verteilung seien viel komplexere Themen, wenn es um die Welt fernab von Familie geht. Da kann ich nur sagen: Man muss es wollen. Denn es fängt beim Willen jedes Einzelnen an und es braucht Menschen, die dafür einstehen. Das tue ich und versuche, es tagtäglich zu leben − in meinem politischen, ehrenamtlichen und in meinem privaten Leben.

Meine Leidenschaft war damals und ist heute immer noch: meine Familie. Ich bin seit 47 Jahren verheiratet, habe zwei tolle, erwachsene Töchter, die dazugehörigen Schwiegersöhne, meine zwei Enkelkinder und Candy, unseren kleinen schwarzen Pudel. Mein Mann und ich genießen es, in unserem Stadtteil spazieren zu gehen.

Mein Lieblingsplatz in der Heimstättensiedlung ist das frühere Schießplatzgelände mit dem schönen Freizeit- und Sportbereich und dem großen Wald ringsherum. In unmittelbarer Nähe steht mein Elternhaus. Als Kind habe ich oft auf dem Gelände mit meinen Geschwistern gespielt und war mit Begeisterung im dortigen Sportverein aktiv. Tennis und Handball waren die beiden Sportarten, die meine Kindheit und Jugend enorm geprägt haben.

Ich habe mich schon früh mit dem Vereinssport und den Belangen der Vereine in der Heimstättensiedlung, aber auch in ganz Darmstadt beschäftigt. Ich weiß aus meiner eigenen Jugend und von meinem langjährigen ehrenamtlichen Engagement, welchen wichtigen Anteil die Darmstädter Sportvereine in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Miteinanders leisten. Deshalb will ich mich weiterhin um die Bedürfnisse und Probleme der Vereine, insbesondere der Sportvereine, kümmern. Ich will mit Rat und mit Tat zur Seite stehen, sodass jeder Verein in Darmstadt seinen gerechten Teil vom Kuchen abbekommt.

„Ich konnte schon als Kind Ungerechtigkeiten nicht ausstehen.“